Soziologie
Sonstige
Claudia Szczesny-Friedmann, Dalai Lama, David
Riesman, Siegmund Freud, Gérard Mendel, Horst-Eberhard
Richter, Johannes Schneider, Karl Menninger, James W.
Prescott, Marianne Grabrucker, Max Weber, Michael Moore,
Ottmar Hanke, Philippe Labarde, Bernard Maris, Stanley
Milgram, Urie Bronfenbrenner
Marktwirtschaft
Texte zum aktuellen Reformspektakel
und zum Streit zwischen Keynesianern und Neoliberalen
Arno Gruen
Arno Gruen war
Professor an verschiedenen Universitäten und Kliniken.
Daneben führte er seit 1958 seine psychotherapeutische
Privatpraxis. Er lebte und praktizierte bis zu seinem Tod in
der Schweiz. Wikipedia
Rainer Mausfeld
Rainer Mausfeld wurde in erster
Linie bekannt durch seinen inzwischen legendären Vortrag
über die Frage, warum die Lämmer schweigen. In diesem
Vortrag legte er als erster und bislang wohl auch einziger
Universitätsprofessor dar, wie die Bevölkerungen weltweit
von den Massenmedien und den dahintestehenden Kräften, den
Think-Tanks und ihren Eigentümern, den global agierenden
Machteliten, mental gesteuert werden, ohne daß den Menschen
dieser Umstand bewußt wird. Auf der verlinkten Seite zum
Mausfeld finden Sie einige seiner öffentlich zugänglichen
Schriften zu dieser breit angelegten Thematik.
Bernt Engelmann
(* 20. Januar 1921 in Berlin; † 14. April
1994 in München), ein Urenkel Leopold Ullsteins, war ein
deutscher Schriftsteller und Journalist.
Engelmann schloss
sich gegen Ende des Nazi-Regimes einer Widerstandsgruppe an,
wurde zweimal von der Gestapo verhaftet und 1944/45 wegen
"Judenbegünstigung" in den Konzentrationslagern Flossenbürg und
Dachau inhaftiert. Nach dem Krieg begann er ein
Journalismus-Studium. Während dieser Zeit schrieb er bereits für
Gewerkschaftszeitungen. Danach war er als Reporter und Redakteur
zunächst beim Spiegel, später beim NDR-Magazin Panorama tätig.
Ab 1962 arbeitete Engelmann als freier Schriftsteller. Er
verfasste hauptsächlich Sachbücher. In seinen
"Anti-Geschichtsbüchern" verwendete er ein Geschichtsbild "von
unten"; nicht die Herrschenden standen im Fokus seiner
Geschichte(n), sondern die Beherrschten. Daneben schrieb
Engelmann auch Romane mit realem Hintergrund, in "Grosses
Bundesverdienstkreuz" beispielsweise beschäftigte er sich mit
der "braunen" Vergangenheit einiger bundesdeutscher
"Leistungsträger". Insgesamt verfasste Engelmann rund 50 Bücher
mit einer Gesamtauflage von über 15 Millionen Exemplaren
weltweit.
Der Sozialdemokrat Engelmann war von 1977 bis 1984 Vorsitzender
des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in der IG Druck und
Papier, von 1972 bis 1984 gehörte er dem Präsidium des
westdeutschen PEN-Zentrums an, daneben war er langjähriges
Mitglied der IG Metall. 1984 wurde er mit dem
Heinrich-Heine-Preis ausgezeichnet. Wegen seiner Kontakte als
VS-Funktionär zum DDR-Schriftstellerverband war er z.T.
umstritten, später wurde ihm vorgeworfen, Material der Stasi für
seine Werke verwendet zu haben.
Nachdem bereits der Stasi-Oberstleutnant Günter Bohnsack erklärt
hatte, dass Bernt Engelmann von dem bekannten DDR-Filmemacher
Karl-Georg Egel als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) für die
Auslandsspionage der Staatssicherheit angeworben worden sei,
werden diese Angaben mittlerweile auch durch Auswertungen des
sogenannten "Rosenholz"-Materials bestätigt; danach wurde
Engelmann 1982 unter dem Tarnnamen IM Albers unter der
Registriernummer XV/8434/81 auf "ideologischer Basis" geworben
und als "vertrauenswürdig" eingeschätzt. Engelmann selbst
erklärte dazu: "Ich habe mich niemals von der Stasi oder anderen
Geheimdiensten instrumentalisieren lassen." Laut Staatssekretär
a. D. Dr. Wilhelm Knittel bezog sich das berühmte Strauß-Zitat
von den Ratten und Schmeißfliegen auf Bernt Engelmann. Strauß
selber bestritt, daß diese Worte je gefallen seien.
Michel
Foucault
Michel Foucault (* 15. Oktober 1926
in Poitiers; † 25. Juni 1984 in Paris) war ein französischer
Philosoph, Psychologe und Soziologe. Foucaults Arbeiten sind
meist historische Analysen, die untersuchen, wie Wissen
entsteht, Geltung erlangt und Macht ausgeübt wird. In diesem
Zusammenhang untersucht Foucault unter anderem den Wahnsinn, die
Medizin, die Humanwissenschaften, das Gefängnis und die
Sexualität. Außerdem thematisiert er Literatur – vor allem
anhand von Autoren wie Stéphane Mallarmé, Georges Bataille,
Raymond Roussel und Sade – sowie Möglichkeiten politischer
Intervention und den Selbstentwurf von Subjekten hinsichtlich
des „Gebrauchs der Lüste“.
Quelle und weitere Informationen über Foucault siehe Wikipedia.
Bruno Bettelheim
geboren am 28. August 1903 in Wien, gestorben am
13. März 1990 in Silver Spring, Maryland, USA. Bruno Bettelheim
war ein US-amerikanischer Psychoanalytiker und Kinderpsychologe
österreichischer Abstammung. Als Sohn eines Sägewerkbesitzers
zeigte Bruno Bettelheim schon als Vierzehnjähriger Interesse an
der Psychoanalyse und bewegte sich bald im Kreis um Sigmund
Freud. Während seines Germanistikstudiums an der Universität
Wien kam er über die Kunstgeschichte zur Philosophie. Eine
psychoanalytische Dissertation konnte er allerdings nicht
einreichen, so dass er 1938 sein Studium mit einer Arbeit über
Immanuel Kant ("Das Problem des Naturschönen und die moderne
Ästhetik") abschloß. Noch im selben Jahr wurde Bettelheim als
Jude in das KZ Dachau und später Buchenwald überführt. Nach 10
Monaten KZ-Aufenthalt wurde ihm aufgrund des Engagements
amerikanischer Unterstützer (u.a. Eleanor Roosevelt) 1939
"erlaubt", in die USA zu emigrieren. Seine Erfahrungen im
Konzentrationslager schildert er später in seinem Werk "Aufstand
gegen die Masse".
In den USA wurde Bettelheim zunächst Forschungsassistent an der
University of Chicago. 1944 wurde er Leiter der dortigen
"Orthogenic School" und Assistenzprofessor für Kinder- und
Jugendpsychologie, -psychiatrie und -pädagogik. Die Einrichtung
war von ihm so genannt worden, um die Kinder für ihren späteren
Werdegang weniger zu stigmatisieren. Zu einem seiner
Schwerpunkte zählte die Behandlung autistischer Kinder, wobei er
eine eigene Theorie über Ursache und Genese des Autismus
entwickelte. Ab 1952 bis zu seiner Emeritierung 1973 war er
ordentlicher Professor.
In seinem Buch "Kinder brauchen Märchen" 1976 interpretierte er
die traditionellen Märchen der Brüder Grimm psychoanalytisch.
Nach seiner Auffassung machen sie den Unterschied zwischen
Lustprinzip und Verantwortungsprinzip deutlich. Trotz aller
Grausamkeiten hielt er die Märchen für wertvoll, weil sie stets
gut ausgegingen. Den traurigen Märchen von Hans Christian
Andersen fehle oftmals diese positive Perspektive.
Bettelheims Werke zeichnen sich durch ein Plädoyer für Humanität
und Verständnis aus. Er galt in Europa und den USA
jahrzehntelang als moralische und fachliche Autorität für
Kindererziehung. 1990, sechs Jahre nach dem Tod seiner Ehefrau
Trude, setzte er nach einem Schlaganfall seinem Leben ein Ende.
(Quelle: Wikipedia)
Charles Wright Mills
geboren am 28.
August 1916 in Waco im US-Bundesstaat Texas, gestorben am
20. März 1962 in Nyack, New York). Mills war ein
US-amerikanischer Soziologe. Er beschäftigte sich mit mit
modernen Machteliten und der Rolle der Intellektuellen in
der US-amerikanischen Gesellschaft der Nachkriegszeit. Er
befürwortete dabei Engagement anstatt abgehobener
Beobachtung.
Mills erlangte 1939 seinen
Bachelor-Abschluß an der Universität von Texas in Austin und
promovierte an der Universität von Wisconsin, wo er sein
Doktorat 1941 erwarb. Ab 1946 arbeitete er an der
Columbia-Universität. Trotz vieler Kontroversen blieb er dort
bis zu seinem Tod.
Sein 1951 veröffentliches Buch White Collar:
The American Middle Classes (New York: Oxford University Press,
1951; dt:. Menschen im Büro: Ein Beitrag zur Soziologie der
Angestellten (übers. v. Bernt Engelmann, Vorwort von Heinz
Maus), Köln-Deutz: Bund Verlag 1955) behauptete, Beschäftigte
großer Firmen seien konservativ, weil sie sich mit ihren
Arbeitgebern identifizierten.
"The Power Elite" (New York: Oxford
University Press 1956; dt:. Die amerikanische Elite:
Gesellschaft und Macht in den Vereinigten Staaten, Hamburg:
Holsten-Verlag 1962) beschreibt die jeweiligen Beziehungen unter
den Führern des Militärs, der Politik und der Industrie. Mills
beobachtete, dass solche Menschen meist eine Eliteuniversität
besuchten, dass sie Mitglieder der gleichen exklusiven Klubs
seien, und dass sie oftmals innerhalb ihres engen Kreis
heirateten.
"The Sociological Imagination" (dt.: Kritik
der soziologischen Denkweise) ist seine wegweisende Bilanz der
soziologischen Disziplin in den Vereinigten Staaten der 50er
Jahre. Mills schlägt hier einen dritten Weg zwischen "geistlosem
Empirismus" US-amerikanischer Sozialforscher und der "großen
Theorie" eines Talcott Parsons ein. Mills Ansicht nach bedarf es
einer kritischen Soziologie, die sich weder oberflächlich
instrumentalisieren lässt, noch abgehoben "theoretisiert",
sondern eine Verbindung zwischen aktuellen Lebensumständen und
historischer Sozialstruktur anbietet. Das, so Mills, sei die
Aufgabe und die "Verheißung" der Soziologie. "The Sociological
Imagination" (TSI) ist damit auch heute noch eine der zentralen
Selbstkritiken der Soziologie. (Quelle: Wikipedia)
Erich Fromm
geboren am 23.
März 1900 in Frankfurt am Main, gestorben am 18. März 1980 in
Locarno. Fromm war ein deutscher Psychoanalytiker, Philosoph
und Sozialpsychologe jüdischer Herkunft. Seit 1940 war er
amerikanischer Staatsbürger. Weiteres siehe Wikipedia.
Erving Goffman
geboren am 11.
Juni 1922 in Manville, Kanada, gestorben am 19. November
1982 in Philadelphia, Pennsylvania). Goffman war ein
US-amerikanischer Soziologe. Seine Arbeiten beschäftigten
sich mit anthropologischen, sozialpsychologischen und
psychiatrischen Problemen der Grundmechanismen sozialen,
insbesondere sozial abweichenden Verhaltens. Untersuchungen
über Verhaltensmuster, Interaktionsrituale, Rollendistanz
sowie persönliche Selbstdarstellung im Alltag haben neuere
soziologische Ansätze wesentlich beeinflußt. Zentral ist bei
Goffman die Frage, wie das Individuum seine strukturell
verletzliche Autonomie aufrecht erhalten kann. Eins
seiner bekanntesten Werke, Asyle (Frankfurt 1972), behandelt
Totale Institutionen und löste damit die bis heute anhaltende
Zielbestimmung der Entinstitutionalisierung von sozialen
Einrichtungen wie Landeskrankenhäusern, Altenheimen, Gefängnissen
und Kinderheimen aus. (Quelle: Wikipedia)
Günter
Wallraff
geboren am
1. Oktober 1942 in Burscheid bei Köln. Wallraff ist ein
deutscher Investigativ-Journalist der in den 60er/70er Jahren
durch seine unkonventionellen Reportagen zur Arbeitsweise und
den Arbeitsbedingungen von Firmen wie Gerling, Thyssen,
McDonald's und der Zeitung BILD bekannt wurde. Für seine
Recherchen arbeitete Wallraff teilweise mehrere Monate bis
Jahre als Firmen-Mitarbeiter unter falscher Identität.
(Quelle: Wikipedia)
Niklas
Luhmann
geboren
am 8. Dezember 1927 in Lüneburg; gestorben am 6.
November 1998 in Oerlinghausen) war ein deutscher Soziologe
und Gesellschaftstheoretiker.
Als wichtigster deutschsprachiger Vertreter der soziologischen
Systemtheorie und der Soziokybernetik zählt Luhmann zu den
herausragenden Klassikern der Sozialwissenschaften im 20.
Jahrhundert.
Herbert
Marcuse
geboren am 19.
Juli 1898 in Berlin, gestorben am 29. Juli 1979 in Starnberg.
Marcuse war ein deutsch-amerikanischer Soziologe und Philosoph
jüdischer Herkunft. (Quelle: Wikipedia)
Manipulation
Der Begriff
Manipulation (lat. Handgriff; Kunstgriff) beschreibt die
gezielte aber verdeckte Einflussnahme - in psychologischer
Hinsicht sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des
Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und
diesen verborgen bleiben sollen. (Quelle: Wikipedia)
Neil Postman
geboren am 8.
März 1931 in New York City; gestorben am 5. Oktober 2003 in
Flushing bei New York. Postman war ein US-amerikanischer
Medienwissenschaftler und Kritiker des Mediums Fernsehen.
(Quelle: Wikipedia)
Thomas S. Szasz, Psychiatrie-Kritiker
Ulrich
Beer
geboren 1932,
war nach dem Studium der Psychologie und Philosophie an den
Universitäten von Erlangen und Bonn als Erzieher und Dozent
tätig. Er hat jahrzehntelange Erfahrung als frei
praktizierender Psychologe und lebt heute als Schriftsteller,
Psychotherapeut und Graphologe in Eisenbach im
Hochschwarzwald. Bekannt wurde er unter anderem als Psychologe
in der ZDF-Fernsehsendung "Ehen vor Gericht", die er 30 Jahre
lang kommentierte, durch Vorträge und als Autor vieler
erfolgreicher Sachbücher. Dr. Beer war von 2000-2002 Kolumnist
von "Chrismon". Seit 2002 ist er Herausgeber der
Schriftenreihe "Lebensformen" im Centaurus Verlag. (Quelle: Homepage)
David Graeber
Ein bekannter
sozialer und politischer Aktivist, der unter anderem 2002 an
den Protesten gegen das Weltwirtschaftsforum in New York City
teilnahm.
Vance
Packard
geboren am 22.
Mai 1914 in Granville Summit, Pennsylvania, USA, gestorben am
12. Dezember 1996 auf Martha's Vineyard, Massachusetts.
Packard war ein amerikanischer Publizist. Er veröffentlichte tierpsychologische Studien und
soziologische Essays, wurde aber bekannt vor allem durch
populärwissenschaftliche, sozialkritische Bücher. Sein größter
Erfolg war 1957 "The Hidden Persuaders" (auf deutsch: Die
geheimen Verführer), in dem er – so der deutsche Untertitel –
den "Griff nach dem Unbewußten in jedermann" durch Psychologen
und Marktforscher am Beispiel der Werbe-Industrie dokumentierte.
Diese Publikation beeinflusste in den späten 1960er-Jahren
erheblich auch die Studentenbewegung in Deutschland: Es
forcierte deren Kritik am so genannten Konsumterror. (Quelle: Wikipedia)
Wilhelm Reich
geboren am 24.
März 1897 in Dobzau, Galizien, gestorben am 3. November 1957
in Lewisburg, Pennsylvania, USA) war Psychiater,
Psychoanalytiker, Sexualforscher und Begründer der
Körperpsychotherapie sowie einer der ersten Freudomarxisten.
Nach seiner "Entdeckung des Orgon" 1940 bezeichnete Reich
seine Lehre als Orgonomie.
(Quelle: Wikipedia)
Robert
Anton Wilson
In seinen zahlreichen gesellschaftskritischen Romanen, die weite
Verbreitung fanden, nahm Wilson viele heutige Entwicklungen
vorweg. Seine hervorragenden Kenntnisse der damaligen
"Subkultur" der Freimaurer und sonstiger esoterischer Sekten
verhalfen ihm dazu, bizarre, aber nicht wirklich
realitätsferne Szenarien zu entwerfen. Er wies auf
Manipulationstechniken hin, wie man sie heute aus dem
MK-Ultra-Programm der CIA kennt und stellt in seinen
Geschichten die rohe Verkommenheit der damaligen Führerkasten
dar, die noch heute in ähnlicher Weise zu funktionieren
scheinen.